Goldene Regeln für den Alltag
Reihe Izvor, Band 227
Reihe Izvor, Band 227
Der Leser findet im Buch "Goldene Regeln für den Alltag" 117 Regeln, die leicht für das alltägliche Leben anwendbar sind. Wie von Omraam Mikhael Aivanhov gewohnt, ist die Sprache sehr leicht zu verstehen und bildhaft gehalten. Die Regeln sind keine Abstraktionen, sondern für Jedermann nachvollziehbar und umsetzbar. Versuch's einfach!
ISBN: 978-3-89515-014-2
Maße: 11 x 18 cm
Seiten: 180
Papier: 100g Offset weiß
Rückentext:
»Gewöhnt euch daran, euer tägliches Leben – mit den Pflichten, die ihr zu erfüllen habt, den Ereignissen, die auf euch zukommen, den Wesen, mit denen ihr zusammen leben müsst, oder die ihr trefft – als eine Materie zu betrachten, an deren Umwandlung ihr arbeiten müsst. Gebt euch nicht damit zufrieden, das anzunehmen, was ihr bekommt, und das hinzunehmen, was euch widerfährt. Bleibt nicht passiv, denkt immer daran, ein Element hinzuzufügen, das dieses Material beseelen, beleben und vergeistigen kann. Denn das wahre spirituelle Leben bedeutet, fähig zu sein, jeder unserer Aktivitäten ein Element hinzuzufügen, das alles auf ein höheres Niveau heben kann. Ihr sagt: “Und die Meditation und das Gebet…?” Selbstverständlich, gerade Meditation und Gebet helfen euch, diese feinsten und reinsten Elemente aufzufangen, mit denen ihr euren Handlungen eine neue Dimension verleihen könnt.«
Omraam Mikhaël Aïvanhov
Leseprobe aus "Goldene Regeln für den Alltag":
Goldene Regeln für den Alltag - Kapitel 1: Das kostbarste Gut: das Leben
Wie oft habt ihr schon eure Lebenskraft verschwendet, weil ihr Dingen nachlaufen wolltet, die nicht so wichtig sind wie das Leben selbst. Habt ihr je darüber nachgedacht? Wenn ihr dem Leben den ersten Platz einzuräumen wüsstet, wenn ihr daran denken würdet, es zu bewahren, zu schützen und es in der größten Unversehrtheit, der größten Reinheit zu erhalten, hättet ihr mehr und mehr Möglichkeiten, das zu bekommen, was ihr euch wünscht. Denn gerade ein lichtes, strahlendes und intensives Leben kann euch alles geben.
Nur weil ihr lebt, bildet ihr euch ein, alles sei euch erlaubt. Aber das ist ein Trugschluss. Wenn ihr jahrelang daran gearbeitet habt, euren Ehrgeiz zu befriedigen, seid ihr eines Tages erschöpft und übersättigt. Wenn ihr dann das Gewonnene und das Verlorene gegeneinander abwägt, wird euch klar, dass ihr fast alles verloren, dafür aber sehr wenig gewonnen habt. Viele Leute sagen sich: »Da ich ja Lebensenergien habe, kann ich sie auch verwenden, um das zu erhalten, was ich mir wünsche: Geld, Vergnügungen, Wissen oder Ruhm.« Dann schöpfen und schöpfen sie aus ihren Reserven, und wenn ihnen fast nichts mehr übrig bleibt, sind sie gezwungen, all ihre Aktivitäten einzustellen. So zu handeln ist sinnlos, denn wenn man die Lebenskraft verliert, verliert man alles. Das Wichtigste ist das Leben, und ihr müsst es daher beschützen, reinigen, stärken und alles beseitigen, was es behindert oder blockiert, denn dem Leben habt ihr Gesundheit, Schönheit, Kraft, Intelligenz, Liebe und wahren Reichtum zu verdanken.
Arbeitet also in Zukunft daran, euer Leben zu verschönern, zu intensivieren, zu heiligen. Ihr merkt es bald: Ein reines, harmonisches Leben ermöglicht es euch, andere Regionen zu berühren, wo es auf eine Vielzahl anderer Wesenheiten wirkt, die daraufhin kommen und euch dann inspirieren und helfen.
Goldene Regeln für den Alltag - Kapitel 2: Bringt materielles und geistiges Leben in Übereinstimmung
Niemand verlangt von euch, das materielle Leben ganz zu vernachlässigen und euch nur der Meditation und dem Gebet zu widmen, wie es einige Mystiker oder Asketen taten, die den Versuchungen und Schwierigkeiten der Welt entfliehen wollten. Sich aber von den materiellen Beschäftigungen total vereinnahmen lassen, wie es die Menschen mehr und mehr tun, ist auch nicht gut. Ihr dürft alle arbeiten, Geld verdienen, heiraten, eine Familie gründen, aber habt gleichzeitig das Licht und Arbeitsmethoden für die geistige Entwicklung.
Es gilt also, gleichzeitig dem Geist und der Materie den gebührenden Platz einzuräumen, das heißt in der Welt leben, aber gleichzeitig ein göttliches Leben führen. Das muss euer Ziel sein. Sicher, das ist schwierig, weil ihr noch an dem Punkt steht, wo ihr weltliche Angelegenheiten vernachlässigt, wenn ihr euch in das geistige Leben stürzt und das geistige Leben aufgebt, wenn ihr euch um weltliche Dinge kümmert. Beides dürft ihr nicht vernachlässigen, und ihr seid dazu durchaus fähig. Und wie könnt ihr das erreichen? Bei allem, was ihr unternehmt, sagt euch zuvor: »Ich suche das Licht, ich suche die Liebe, ich suche die wahre Kraft. Kann ich sie erreichen, wenn ich dieses oder jenes tue?« Denkt gut darüber nach, und wenn ihr seht, dass die eine oder andere Beschäftigung oder Aktivität euch von eurem Ideal wegführt, dann gebt sie auf.
Goldene Regeln für den Alltag - Kapitel 3: Widmet euer Leben einem erhabenen Ziel
Es ist sehr wichtig, dass ihr wisst, mit welchem Ziel und für wen ihr arbeitet, je nachdem fließen eure Energien in die eine oder andere Richtung. Wenn ihr euer Leben einem erhabenen Ziel widmet, wird es reicher und nimmt zu an Kraft und Intensität. Das ist wie ein Kapital, das ihr anlegt: Ihr bringt dieses Kapital in eine Bank im Himmel; und anstatt dass es vergeudet wird, vermehrt es sich, und ihr werdet reicher. Und da ihr reicher seid, habt ihr die Möglichkeit, euch besser weiterzubilden und besser zu arbeiten. Derjenige, der sich Vergnügungen, Emotionen, Leidenschaften hingibt, verschwendet sein Kapital, d.h. sein Leben, denn alles, was er auf diese Weise erreicht, muss natürlich bezahlt werden, und er bezahlt es mit seiner Lebenskraft. Legt ihr dagegen euer Kapital in einer Bank im Himmel an, dann werdet ihr umso stärker, je mehr ihr arbeitet, weil ständig neue, reinere, lichtere Elemente unablässig in euch eindringen, um zu ersetzen, was ihr verloren habt.
Goldene Regeln für den Alltag - Kapitel 4: Der Alltag: Materie, die der Geist umwandeln soll
Bei allen Handlungen des täglichen Lebens, auch bei den allereinfachsten, müsst ihr lernen, Kräfte und Elemente in Bewegung zu bringen, die es euch ermöglichen, diese Tätigkeiten auf die geistige Ebene zu heben und so die höheren Stufen des Lebens zu erreichen.
Nehmen wir einen ganz normalen Tag. Gleich beim Aufwachen wird eine Reihe von Vorgängen, Gedanken, Gefühlen und Handlungen ausgelöst: aufstehen, Licht anmachen, Fenster öffnen, sich waschen, Frühstück vorbereiten, zur Arbeit gehen, Leute treffen usw. Vieles ist zu erledigen, und jeder muss es tun. Der Unterschied besteht darin, dass einige es gedankenlos, mechanisch erledigen, andere dagegen, die eine spirituelle Philosophie haben, versuchen, in jede dieser Tätigkeiten ein intensiveres, reineres Leben einfließen zu lassen. Dabei wird alles verwandelt, alles bekommt einen neuen Sinn, und sie werden immer aufs Neue inspiriert.
Natürlich geben sich viele Menschen dynamisch und unternehmungslustig, aber ihre Aktivität zielt nur darauf hin, Erfolg, Geld und Ruhm zu erringen. Sie tun nichts, um ihre Existenz ausgewogener, ausgeglichener und harmonischer zu gestalten. Das ist nicht intelligent, denn diese überschäumende Aktivität erschöpft sie nur und macht sie krank.
Macht es euch deshalb zur Gewohnheit, euer tägliches Leben mit seinen Pflichten, den auf euch zukommenden Ereignissen, den Menschen, mit denen ihr lebt oder die ihr trefft, als eine Materie zu betrachten, an deren Umwandlung ihr arbeiten sollt. Gebt euch nicht damit zufrieden, das zu akzeptieren, was euch widerfährt, das hinzunehmen, was auf euch zukommt. Bleibt nicht passiv, sondern denkt immer daran, ein Element hinzuzufügen, das geeignet ist, diese Materie zu beseelen, zu beleben und zu vergeistigen. Denn das ist wahres spirituelles Leben: fähig sein, in jede Handlung ein Element einzubringen, eine treibende Kraft, welche diese Handlung auf eine höhere Ebene heben kann. Ihr fragt: »Und die Meditation und das Gebet?« Aber natürlich, gerade Gebet und Meditation dienen euch dazu, die subtileren und reineren Elemente aufzufangen, die es euch dann erlauben, den Handlungen eine neue Dimension zu verleihen.
Im Laufe eures Lebens stellen sich manchmal Situationen ein, die es euch unmöglich machen, die gewohnten täglichen Übungen durchzuführen. Aber auch dann sollt ihr unbedingt mit dem Geist in Kontakt bleiben. Denn der Geist steht über allen Formen und Übungen. In allen Situationen, unter allen Bedingungen, könnt ihr mit dem Geist Kontakt aufnehmen, damit er euer Leben beseelt und verschönert.
Goldene Regeln für den Alltag - Kapitel 5: Das Essen als Yogaübung betrachten
Zahlreiche durch die Hektik des heutigen Lebens aus dem Gleichgewicht geratene Menschen suchen nach Wegen, um ihr Gleichgewicht wiederzufinden! Sie praktizieren Yoga, Zen, Transzendentale Meditation oder lernen, sich zu entspannen. Schön und gut, aber meines Erachtens gibt es eine viel einfachere und wirksamere Übung: essen lernen. Ihr seid erstaunt? Warum denn? Anstatt die Mahlzeiten irgendwie, in Lärm, in nervöser Hast oder unter Streitgesprächen einzunehmen – um anschließend Yogaübungen durchzuführen –, wäre es da nicht besser, zu begreifen, dass ihr zwei- oder dreimal am Tag die Möglichkeit habt, eine Übung durchzuführen, die alle Zellen entspannen, konzentrieren und harmonisieren kann?
Sobald ihr euch an den Tisch setzt, verjagt alle Gedanken, die euch daran hindern könnten, in Frieden und Harmonie zu essen. Falls euch das nicht sofort gelingt, wartet so lange mit dem Essen, bis ihr zur Ruhe kommt. Wenn ihr beim Essen unruhig, zornig oder unzufrieden seid, führt ihr Fieberhaftigkeit und chaotische Schwingungen in euch ein, die sich anschließend auf alle eure Tätigkeiten übertragen. Auch wenn ihr vortäuscht, ruhig und selbstbeherrscht zu sein, geht von euch etwas Aufgeregtes und Gespanntes aus, und ihr begeht Fehler. Entweder ihr stoßt mit Menschen oder Gegenständen zusammen oder ihr werdet beleidigend, worauf Freunde euch verlassen und Türen sich verschließen. Esst ihr dagegen in Harmonie, dann könnt ihr auftretende Probleme besser lösen. Und selbst wenn ihr den ganzen Tag auf Trab sein müsst, fühlt ihr in euch einen Frieden, der durch eure Aktivität nicht zerstört werden kann. Ihr könnt sehr weit kommen, wenn ihr mit ganz kleinen Dingen anfangt.
Glaubt nicht, dass eure Müdigkeit immer davon kommt, dass ihr zu viel gearbeitet habt. Nein, sie kommt von einer Kräftevergeudung. Gerade dann, wenn man die Nahrung verschlingt, ohne sie gut gekaut zu haben, aber auch ohne sie mit seinen Gedanken und Gefühlen genügend durchdrungen zu haben, ist sie schwer verdaulich, und der Organismus, der dann die Nahrung unter Schwierigkeiten verarbeitet, kann nicht in vollem Umfang Nutzen daraus ziehen.
Wenn ihr esst, ohne euch der Wichtigkeit der Ernährung bewusst zu sein, entnimmt euer Organismus, selbst wenn er dadurch gestärkt wird, der Nahrung nur die gröbsten und materiellsten Teilchen. Das ist jedoch nichts im Vergleich zu den Energien, die ihr aufnehmen könnt, wenn ihr wirklich in Stille esst und euch dabei auf die Nahrung konzentriert, um ihr die ätherischen und feinstofflichen Elemente zu entnehmen. Konzentriert euch also während des Essens auf die Nahrung und bestrahlt sie mit Liebe! Dann geschieht eine Trennung zwischen Materie und Energie: Die Materie löst sich auf, während die Energie in euch eindringt; ihr könnt dann über sie verfügen.
Nicht die Nahrungsmittel sind bei der Ernährung das Wichtigste, sondern die Energie darin, die in ihr verborgene Quintessenz, denn in ihr sitzt das Leben. Die Materie des Nahrungsmittels dient nur als Träger, und gerade diese so subtile, so reine Quintessenz darf nicht nur dazu dienen, die niederen Körper zu ernähren, den physischen, den Astral- und den Mentalkörper, sondern sie soll auch Seele und Geist speisen.
Goldene Regeln für den Alltag - Kapitel 6: Die Atmung
Luft »kauen«, um aus ihr Energien aufzunehmen
Gewöhnt euch daran, im Laufe des Tages Atemübungen zu machen. Um aber daraus wirklich Nutzen zu ziehen, muss man langsame und tiefe Atemzüge machen. Denn die reine Luft muss Zeit haben, in die Lungen zu gelangen, diese zu füllen und so die verbrauchte Luft zu ersetzen. Außerdem sollte man nicht nur tief atmen, sondern es empfiehlt sich auch, von Zeit zu Zeit die Luft ein paar Sekunden in den Lungen zurückzuhalten, bevor man wieder ausatmet. Warum? Um die Luft zu »kauen«, denn die Lungen können die Luft kauen, so wie der Mund die Nahrung kaut. Die Luft, die wir einatmen, ist wie ein mit belebenden Energien gefüllter Mund voll Nahrung. Damit einem jedoch diese Energie etwas nützt, muss man den Lungen Zeit lassen, die Luft zu kauen und zu verdauen. Macht euch bei dieser Übung bewusst, dass ihr mit der Luft göttliches Leben in euch aufnehmt.
Die seelische und die geistige Dimension
Atemübungen wirken sich nicht nur günstig auf die Gesundheit aus, sondern auch auf den Willen und das Denken. Probiert es selbst aus: Wenn ihr etwas Schweres hochheben müsst, so gelingt euch das leichter, wenn ihr vorher tief einatmet. Auch bei kleinen Begebenheiten des täglichen Lebens, beim Umgang mit anderen Menschen, denkt daran, tief zu atmen: Es hilft, sich zu beherrschen. Vor einer Unterredung zum Beispiel, gewöhnt es euch an, gut durchzuatmen, damit diese nicht in einen Disput ausartet. Und wenn ihr durcheinander seid, warum bittet ihr nicht die Lungen um Hilfe? Sie sind da, um euch zu helfen. Atmet zwei bis drei Minuten lang tief ein und aus, dann werden eure Gedanken leichter und klarer. Dass ihr manchmal Hilfe benötigt ist normal; aber warum sucht ihr sie immer außerhalb von euch, wo sie doch in euch ist?
Gelingt es euch, den tiefen Sinn der Atmung zu erfassen, dann spürt ihr allmählich, wie eure Atmung mit dem kosmischen Atem verschmilzt. Beim Ausatmen stellt euch vor, dass es euch gelingt, euch weit zu machen, euch bis an die Grenzen des Universums auszudehnen. Beim Einatmen kehrt zu euch selbst zurück, zu eurem Ich, das wie ein kaum wahrnehmbarer Punkt ist, der Mittelpunkt eines unendlichen Kreises. Dann dehnt euch wieder aus und zieht euch wieder zusammen... Auf diese Weise entdeckt ihr die Bewegung des Ein- und Ausströmens, die der Schlüssel zum Verständnis aller Rhythmen des Universums ist. Wenn ihr versucht, euch dieser Bewegung in euch selbst bewusst zu werden, findet ihr Eingang in die kosmische Harmonie, und es vollzieht sich ein Austausch zwischen euch und dem Universum. Denn beim Einatmen nehmt ihr Elemente aus dem Weltraum auf, und beim Ausatmen strahlt ihr etwas von eurem Herzen und von eurer Seele hinaus.
Wer es versteht, sich mit dem kosmischen Atem zu harmonisieren, tritt in das göttliche Bewusstsein ein. Fühlt ihr einmal diese Dimension, dann habt ihr den Wunsch, euer Leben lang daran zu arbeiten, die Kraft und das Licht Gottes einzuatmen, um dann dieses Licht der ganzen Welt weiterzugeben. Denn Ausatmen bedeutet auch, dass wir das Licht, das wir bei Gott wie aus einer Quelle geschöpft haben, an die Welt verteilen.
Bewusstes Atmen bringt unzählige Segnungen für das physische, emotionelle, intellektuelle und spirituelle Leben mit sich. Ihr sollt dann die guten Wirkungen auf Gehirn, Seele und alle Fähigkeiten beobachten; es ist ein sehr mächtiger Faktor für alle Lebensbereiche. Diese Sache solltet ihr niemals außer Acht lassen.
Goldene Regeln für den Alltag - Kapitel 7: Wie man wieder zu Kräften kommt
Ihr lasst euch allzu oft von der heute zum normalen Zustand der Menschen gewordenen Hektik anstecken; das ist aber für das körperliche wie seelische Gleichgewicht sehr schädlich. Ihr müsst besser auf das Nervensystem Acht geben und ihm von Zeit zu Zeit eine Entspannung gönnen. Beispielsweise könnt ihr euch in ein ruhiges Zimmer zurückziehen, euch auf einem Bett oder am Boden auf einem Teppich ausstrecken und dabei Arme und Beine entspannen. Stellt euch vor, ihr taucht in einen Ozean von Licht ein, ohne euch zu bewegen, ohne an etwas zu denken. Nach ein bis zwei Minuten steht ihr energiegeladen wieder auf. Das ist alles; es ist eine Kleinigkeit, doch sehr wichtig.
Ihr wendet sicher ein, dass es euch nicht immer möglich ist, euch hinzulegen. Dann macht diese Übung im Sitzen. Wesentlich ist, dass es euch gelingt, euch eine Weile zu entspannen. Ihr müsst innehalten können, und zwar nicht nur ein oder zwei Mal am Tag – das ist nicht genug –, sondern zehn, fünfzehn, zwanzig Mal. Es braucht nicht länger als ein bis zwei Minuten zu dauern. Wesentlich ist, dass ihr euch angewöhnt, es häufig zu wiederholen. Jedes Mal, wenn ihr einen Moment Zeit habt, egal wo, nützt die Gelegenheit, um euch zu beruhigen und euer Gleichgewicht wiederherzustellen, anstatt eure Zeit zu vergeuden oder euch aufzuregen, weil man euch warten lässt. Danach nehmt ihr eure Tätigkeit mit neuer Kraft wieder auf.
Textauszug mit freundlicher Genehmigung des Prosveta Verlags